Tines Wilde Mäuse
Tagesmutter in Birkenau

Tine Wilderotter, Stand 01/2024


Wer bin ich?

Mein Name ist Tine Wilderotter, ich bin 1986 geboren, seit 2016 verheiratet und habe drei Kinder, 2017, 2020 und 2023 geboren. Ich habe als Jugendliche mit Kindern gearbeitet, war dann länger im IT-Bereich selbstständig und habe 2019 den Qualifizierungslehrgang zur Tagespflegeperson abgeschlossen. 2021 bis 2023 habe ich in einer Einrichtung gearbeitet.

Ich interessiere mich sehr für Erziehung und bin mit den aktuellen Themen und Literatur vertraut.



Mein Angebot in Stichworten:


- Kinder ab 12 Monate, bevorzugt Laufkinder

- Betreuung von Mo-Do 08:00-15:00 Uhr und Freitag 08:00-13:00 Uhr

- ich koche selbst und frisch. Auf dem Speiseplan steht klassische Hausmannskost

- Eingewöhnung nach Berliner Modell (Dauer 2-8 Wochen)

- EC/Teilzeit-Windelfrei auf Wunsch möglich

- viel Bewegung!

- viel Freispiel

- Bastel- und Malangebote

- viel draussen (täglich min. 1h)

- Profilbuch des Kindes

- Bedürfnisorientierte Erziehung

- bei Bedarf Einschlafbegleitung

- stillfreundlich

- keine Mittagsschlafpflicht


Mein pädagogisches Konzept:


Für mich sind Kinder kompetente Menschen – Individuen - als solche behandle ich sie. Die Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes und auch aller Kinder gemeinsam, als Gruppe steht für mich im Fordergrund. Auf diese einzigartigen Bedürfnisse will ich im Rahmen meiner Möglichkeiten eingehen.

Mir ist es wichtig die selbstgewählten Autonomie eines jeden Kindes zu wahren und zu fördern. Beim Essen, wie bei der Wahl des Essens. Beim Schlafen - wenn ein Kind Einschlafbegleitung braucht, bekommt es sie und wenn es nicht müde ist beschäftigen wir uns ruhig während die Kinder die Schlaf brauchen schlafen können. Auch hier ist es mir wichtig dass wir alle aufeinander Rücksicht nehmen und dass der Schlaf erholsamen sein kann auch wenn einzelne Kinder die Ruhephase anders nutzen.


Ich unterstütze Kinder in ihren Autonomiebestrebungen, in ihrer Selbsttätigkeit und respektiere ihre Selbstbestimmung so weit möglich.


hilf mir es selbst zu tun“


Respekt und Zusammenarbeit auf Augenhöhe sind mir wichtig. Es gibt einige Angebote, die den Kindern dies erleichtern sollen.

Das Kind ist Konstrukteur der eigenen Erziehung und Bildung. Deswegen halte ich das freie Spiel für sehr wichtig, nur im freien Spiel sind die Reize und Anreize so dosiert, wie jedes Kind es für sich braucht – keine Überforderung, keine Unterforderung und mit Schwerpunkt auf den Themen, die gerade wichtig für die Entwicklung sind.

Mitgestaltung und Mitverantwortung sind mir wichtig. Mein Augenmerk liegt auf authentischem Umgang und Begegnung auf Augenhöhe. Wir sprechen miteinander und versuchen einen Kompromiss zu finden. Ich möchte, das jedes Kind im Rahmen seiner Möglichkeiten mithilft – zB beim Tisch decken, beim aufräumen und beim anziehen – auch gegenüber anderen Kindern. Die Hilfe und Kooperation der Kinder sehe und würdige ich und halte die Kinder auch dazu an, das bei den anderen Kindern zu tun.


Intrinsische Motivation fördern“



Kinder sollen ihre Probleme und den Umgang miteinander selbst regeln lernen und aneinander wachsen. Kinder „müssen“ nicht teilen, sich entschuldigen und „dürfen“ nein sagen. Ich versuche, meinen Tageskindern zu helfen, ein Gespür für ihre Mitmenschen zu entwickeln, behalte dabei im Blick was sie kognitiv und gemäß ihrer emotionalen Reife leisten können. Ebenso versuche ich das kindliche Nein so weit wie möglich zu respektieren und eine Lösung zu finden, solange keine ernste Gefahr besteht.

Ich glaube daran, dass Kinder gleichwürdig mit uns Erwachsenen sind, nicht gleichwertig, Kinder können und sollten nicht im Selben Maße Verantwortung tragen und Entscheidungen treffen. Aber Kinder haben ein Recht auf die Unversehrtheit ihrer Würde, das heißt für mich, dass ich keine überflüssigen Machtkämpfe führe, mich nicht immer durchsetzen muss und dass meine Tageskinder mitgestalten dürfen und sollen. Ich finde dass der kindliche Blickwinkel auf die Welt und die die darin leben unheimlich wertvoll ist.


Gleichwürdigkeit“


Ich begegne Kindern mit Respekt, das bedeutet, dass ich ihre Grenzen annehme, sie nicht unnötig mit körperlicher Überlegenheit zu etwas zwinge – zB Zähne putzen oder wickeln - Ich spreche mit dem Kind, versuche zu verstehen und Bedürfnisse zu befriedigen. Die Wünsche des Kindes bemühe ich mich zu erkennen und im Konsens mit den Bedürfnissen und Wünschen anderer Raum zu geben.

Ich hoffe dass die Kinder so lernen, ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen und ihre Grenzen zu wahren. Aber auch die Grenzen anderer wahr zu nehmen und zu respektieren.


Respekt“


Die aktuellen Theorien in der Bindungsforschung sind mir bekannt. Sie - die Eltern - sind die wichtigsten Personen für Ihr Kind. Deswegen geht es nur mit Ihnen; Ich führe eine Eingewöhnung nach Berliner Modell durch. Im Zeitraum von 2-8 Wochen nähere ich mich Ihrem Kind an und baue eine Beziehung auf , damit Ihr Kind unbeschadet bei mir in die Betreuung gehen kann.

Eine sichere Bindung ist eines der wichtigsten Dinge, die Sie ihrem Kind mit auf den Weg geben können. Ich werde Sie immer bestärken und fördern.


Bindung“



Ich bin mir der Grundbedürfnisse von Kindern bewusst und werde diese nie absichtlich verletzen, es gibt kein „wenn du nicht mitkommst, gehe ich weg“ keine Weinen lassen um einzuschlafen, kein Trennen von der Gruppe als Strafe.


Bedürfnisorientiert“



Ich glaube dass Kinder viel Freiheit brauchen. Frei spielen zu können, ungelenkt die Umwelt erkunden, ihren eigenen Spielregeln folgen, eigene Gedanken formulieren, experimentieren. Kinder brauchen Raum um zu wachsen.

Freiheit“


Um Freiraum zu gewährleisten ist es mir wichtig, Ordnung zu haben. Ordnung, die Kinder verstehen und der sie folgen können – kein vollgestopftes Spielzimmer. Ich möchte den Grundstein legen für ein organisiertes Leben und die Fähigkeit den Überblick zu behalten. Mein Sytem ist möglichst einfach und für kleine Kinder gut verständlich und umsetzbar.


Ordnung“

Grundlage in der Kindertagespflege: Sicherheit, Gesundheit und Ernährung

Ein sicheres Umfeld ist für eine unbeschwerte und geborgene Entwicklung der Kinder Grundvoraussetzung. In meinen Räumen in Birkenau habe ich vielfältige Maßnahmen für einen sicheren Alltag unternommen. Dazu zählen unter Anderem die Sicherung der Steckdosen, besonders sichere Kindermöbel und kindgerechte Spielsachen.

Für die Gesundheit der Kinder ist eine gute Hygiene unerlässlich und wird von mir in allen Bereichen, wie persönlicher Hygiene, sauberen Räumen und bei der Zubereitung von Speisen, umfassend beachtet. Das Immunsystem der Kinder ist noch nicht voll entwickelt und so müssen wir Tagesmütter und Tagesväter besonders achtsam sein, wenn es darum geht, die Verbreitung von Keimen zu verhindern. Das Thema „Hygiene“ ist auch immer wieder Bestandteil von Fortbildungen, so dass ich mein Wissen auf einem aktuellen Stand halten kann.


Was kommt auf den Tisch?



Ich koche selbst, frei von künstlichen Aromen und Fertigprodukten. Ich koche Salzarm und mit wenig Zucker. Fertige Süßigkeiten gibt es nicht, auch keine Quetschbeutel oder Fruchtriegel. Es gibt grundsätzlich keinen Nachtisch. In der Adventszeit oder wenn ein Kind Geburtstag hat werden wir gemeinsam backen.

Ich habe selbst einen “picky eater” und versuche das Essen so zu planen dass immer etwas dabei ist was schmeckt, und wenn es nur Komponenten sind, ist das OK. Es muss nicht probiert werden. Meine Tageskinder dürfen aufhören, wenn sie satt sind. Wenn gar nichts geht ist Brot oder Joghurt immer eine Option, und wenn der Hunger zwischendurch zu groß wird gibt es Obst.

Mir ist wichtig dass die Kinder satt sind und dass wir versuchen gemeinsam am Tisch zu sitzen. Ich verzichte auf die meisten Regeln wie aufessen oder probieren weil ich weiß wie schlimm das für ein Kind sein kann dass nur ausgewählt isst.

Spaß an Bewegung und Kreativität

Freies Spiel, Bewegung und Kreativität nehmen den größten Teil in unserem Tagesablauf ein. Die Kinder lernen durch Bewegung ihren Körper besser kennen und trainieren dabei alle Sinne. Meine Räume in Birkenau sind so ausgestattet, dass es genügend Platz zum Toben gibt. Natürlich gehen wir auch vor die Tür und erkunden die Umgebung. Auf dem Spielplatz, im Park oder im Garten können die Kinder noch ganz andere Sachen ausprobieren und ihre Erfahrungen erweitern. Ich spiele dabei gerne mit und stehe bei neuen Herausforderungen den Kindern helfend zur Seite.

Das Besondere kann jederzeit entdeckt werden: in der Natur finden sich überall Sachen, mit denen man spielen und basteln kann. Mit viel Freude untersuchen wir unsere Umgebung und probieren z.B., womit man Musik machen kann, was sich zum Basten eignet oder spielen einfach im Sandkasten. Für mich ist es immer wieder faszinierend, mit welchem Eifer und welcher Hingabe die Kinder neue Sachen für sich entdecken.

Auch Musik und Singen kommt in meiner Kindertagespflege nicht zu kurz. Durch zusammen gesungene Lieder erweitern und vertiefen die Kinder ihren Wortschatz und lernen schnell, kleine Lieder selbstständig mitzusingen. Ich habe auch einen Vorrat an verschiedenen Instrumenten und Gegenständen, mit denen man Töne erzeugen kann – die Kinder haben damit viel Spaß und werden zu kleinen „Komponisten“.

Eingewöhnung: der Beginn eines neuen Lebensabschnittes

Die Phase der Eingewöhnung ist sowohl für das Kind, als auch für die Eltern von großer Bedeutung – beide müssen Vertrauen zu mir aufbauen. Die Eingewöhnungsphase ist sehr individuell gestaltet: die Kinder reagieren unterschiedlich auf Veränderungen und manche Kinder benötigen mehr Zeit, um sich auf eine neue Umgebung und eine neue Bezugsperson einzustellen. Durch meine Erfahrungen weiß ich, wie man diesen Prozess optimal begleitet und jedem Kind die Möglichkeit gibt, sein eigenes Tempo anzuwenden. Auch für mich ist diese Phase immer wieder spannend und ich freue mich darauf, ein neues Kind kennenzulernen und eine vertrauensvolle Beziehung entstehen zu lassen.

Je nach Kind dauert die Eingewöhnung zwischen einer und vier Wochen. Sollte es einmal länger dauern, ist das auch in Ordnung – das Kind und die Eltern bestimmen das Tempo. Am Anfang der Eingewöhnung besucht das Kind zusammen mit einem Elternteil unsere Kindertagespflege und sie verbringen gemeinsam einige Stunden hier, wobei sie die neuen Räume, die anderen Kinder und den Tagesablauf kennenlernen.

Im nächsten Schritt, der auch schon nach ein paar Tagen erfolgen kann, verlässt das Elternteil unsere Kindertagespflege für eine Weile – bleibt aber natürlich in der Nähe. Die Dauer der Abwesenheit des Elternteils steigern wir je nach Fortschritt der Eingewöhnung. Ich beobachte Ihr Kind in dieser Zeit sehr aufmerksam und wir besprechen dann die Erfahrungen, die Ihr Kind in Ihrer Abwesenheit gemacht hat. Die Eingewöhnungsphase ist beendet, wenn sich Ihr Kind wohl bei uns fühlt und auch Sie ein gutes Gefühl dabei haben, es den Tag über durch mich betreuen zu lassen.

Die Eltern sind ein wichtiger Teil der Erziehungspartnerschaft

Eine gute und offene Zusammenarbeit zwischen Eltern und mir ist für das Kind und seine Entwicklung sehr wichtig. Durch die kleine Gruppengröße haben wir in jeder Bring- und Holsituation ein bisschen Zeit über den Tag und die Erlebnisse zu sprechen. Für intensiveren Austausch haben wir auch Elternabende oder Sie sprechen mich einfach an und wir suchen nach einem gemeinsamen Termin.

Besprechen werden wir fortlaufend organisatorische Aspekte, Entwicklungsschritte und spezifische Fragen zum Kind in der Gruppe. Sie als Eltern können mich auch zu pädagogischen Sachen fragen – ich teile mein Wissen und meine Erfahrungen gerne mit Ihnen. Ich weiß, dass auch die Eltern immer wieder vor neuen Herausforderungen stehen und dass es dabei vielfältige Fragen gibt.

Routine im Tagesablauf – für kleine Kinder besonders wichtig

Unser Tag ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die immer wiederkehren und so Vertrauen und Verlässlichkeit für die Kinder bringen. Einzelne Tätigkeiten, wie Hände waschen, die Mahlzeiten, Zähne putzen oder natürlich der Mittagsschlaf strukturieren den Tag – die Kinder entwickeln eine Routine und lernen Abfolgen in einem Tagesablauf. Zwischen diesen festen Strukturen gibt es täglich wechselnde Angebote, die den Tag lebendig und abwechslungsreich gestalten – uns wird bestimmt nie langweilig.

Auch die Kinder können mitentscheiden, welche Spiele, Tätigkeiten oder Ausflüge wir an einen Tag machen oder auch für die nächsten Tage planen. Die Kinder lernen Wünsche zu äußern und im sozialen Miteinander auf die Wünsche Anderer einzugehen.

Die Entwicklung des Kindes wird dokumentiert

Die Kindertagespflege setzt eine pädagogische und gesellschaftliche Aufgabe um. Die stetige Dokumentation der Entwicklung des Kindes ist für seine spezifische Förderung wichtig. Die einzelnen Schritte der Entwicklung werden in unterschiedlichen Formaten festgehalten und gesammelt, dazu zählen: Entwicklungsbeobachtungen, Erinnerungsordner, auf Wunsch Fotos und natürlich auch die Sachen, die die Kinder gemalt und gebastelt haben.

Die spezifische Entwicklung Ihres Kindes ist somit nachvollziehbar und viele wichtige Schritte, auf dem langen Weg des Heranwachsens, werden festgehalten. Die Qualität meiner Arbeit in der Kindertagespflege lässt sich durch die Entwicklungsdokumentation messen. Es entsteht Vertrauen und es macht meine Tätigkeit transparent und nachvollziehbar.

Nach dem Wechsel in den Kindergarten\KiTa bekommen Sie auf Wunsch eine Kopie der Entwicklungsdokumentation. Auf jeden Fall bewahre ich diese noch eine Weile auf, falls Sie sie bnötigen sollten.